Warum sollte ein Kind mit einem Hund aufwachsen?
Vorteile eines Familienhundes für Kinder
Familie und Hund
Wichtige Eigenschaften eines familienfreundlichen Hundes:
Hund und Kind: Das müssen Sie beachten
Auch neue Hundebesitzer, die zum ersten Mal einen Hund in ihr Leben holen möchten, stellen sich ähnliche Fragen: Welcher Hund ist kompatibel mit meinen Lebensumständen? Welche Rasse passt zu mir? Wie groß oder aktiv darf der Hund sein? Familienfreundliche Hunde eignen sich in der Regel auch gut für frisch gebackene Hundehalter, da diese Hunde über Charaktereigenschaften verfügen können, die das Zusammenleben mit Menschen vereinfachen.
Wenn der Hund ausgewählt ist, stellen sich weitere Fragen: Was müssen Sie als Erwachsene/r besonders beachten, wenn Ihr vierbeiniges Familienmitglied auf Kinder trifft? Wie lässt sich der Hund innerhalb der Familie organisieren, wer ist für was zuständig? All dies sind wichtige Faktoren in einer Entscheidung, die Sie höchstwahrscheinlich am Ende nicht bereuen werden. Denn Familienhunde bringen viele Vorteile für die Kinder und die ganze Familie mit sich.
Warum sollte ein Kind mit einem Hund aufwachsen?
Sicherlich entstehen durch das Zusammenleben von Hund und Kind unter einem Dach auch Herausforderungen: Sie werden einen größeren Organisationsaufwand haben, vor allem, wenn Ihre Kinder noch klein oder eingeschränkt sind oder selbst eine intensive Betreuung benötigen und deshalb selbstständig noch keine Aufgaben bei der Hundehaltung übernehmen können. Auf längere Sicht jedoch überwiegen die vielen Vorteile eines Hundes in der Familie für die kindliche Gesundheit und Entwicklung.
Vorteile eines Familienhundes für Kinder
- Physische Vorteile
- Sozialpädagogische Vorteile
- Entwicklungspsychologische und emotionale Vorteile
Ein wichtiger körperlicher Vorteil ist das deutlich geringere Risiko für Kinder, an Allergien der Atemwege zu erkranken, wenn sie von früh an in einer Familie mit einem Hund als Haustier leben. „Kinder, die mit einem Hund zu Hause aufwachsen, sind in der Regel weitaus weniger empfindlich gegen Pollen und nicht so anfällig für allergisch bedingte Atemwegserkrankungen“, so Dr. Joachim Heinrich im European Respiratory Journal. Außerdem gibt es laut Fachpresse, wie zum Beispiel dem Journal of Clinical & Experimental Allergy, Anzeichen dafür, dass der Kontakt mit Hunden und Katzen im Haushalt während des ersten Lebensjahres eines Babys der wichtigste Faktor ist, um das Risiko von Allergien gegenüber diesen Tieren zu reduzieren.
Ein weiterer gesundheitsfördernder Vorteil ist, dass ein Kind vermehrt an die frische Luft kommt, wenn es zu Spaziergängen mitgenommen wird, beziehungsweise den Hund später selbst ausführen darf. Das Spielen und Spazierengehen mit Hund hält Kinder zudem in Bewegung und fördert die motorische Entwicklung.
Zu den sozialpädagogischen, entwicklungspsychologischen und emotionalen Vorteilen gehören die Entwicklung und Stärkung von Verantwortung und sozialer Kompetenzen im Umgang mit Hunden. Kinder erlernen in der Beziehung zu einem Hund, dass dieser kein Spielzeug ist und bestimmte Bedürfnisse hat, die wie die eigenen Bedürfnisse respektiert und befriedigt werden müssen. Sie lernen, wie es ist, sich um ein Wesen zu sorgen, das Fürsorge und Rücksichtnahme benötigt. So können Kinder verstärkt Empathie und wichtige Kommunikationsfähigkeiten entwickeln. Beim Spiel mit dem Vierbeiner wird die Kreativität und beim Spazierengehen der Orientierungssinn gestärkt – wichtige Eigenschaften für Kinder, die in stark reglementierten, naturfernen Räumen aufwachsen.
Vierbeinige Familienmitglieder zeigen ihr Leben lang Freundschaft und Loyalität, was wiederum das Selbstwertgefühl, Vertrauen und Wohlbefinden von Kindern fördert. Darüber hinaus können Hunde als soziale Eisbrecher dienen, zum Beispiel auf Spaziergängen oder in der Schule beim Kontaktknüpfen mit Gleichgesinnten. Und letztendlich sorgt ein Hund immer für eine vielseitige Dynamik innerhalb der Familie, die dem Kind wertvolle Potenziale für seine Persönlichkeitsentwicklung und Selbstständigkeit eröffnet.
Familie und Hund
Ist die Entscheidung gefallen, einen Hund in eine Familie mit Kindern aufzunehmen, gilt es zunächst herauszufinden, welche Art von Hund am besten zum häuslichen Umfeld passt. Die Qual der Wahl ist sicherlich von vielen Faktoren abhängig. Wohnen Sie in einer kleinen Wohnung oder einem großen Haus, gibt es einen Garten oder Natur in der Nähe? Wie viel Zeit haben Sie für einen Hund? Wie alt sind Ihre Kinder? Haben sie spezielle Bedürfnisse, weil sie zum Beispiel ein Down-Syndrom haben oder auf dem Autismus/Asperger- oder AD(H)S-Spektrum angesiedelt sind (in diesem Fall könnten Sie auch über Unterstützung durch einen Hundefutter, Fütterung, Pflege und Spaziergänge, wenn Ihre Kinder noch zu jung dafür sind oder kein Interesse daran zeigen. Überlegen Sie sich gut, ab wann Ihr Kind alt genug ist, um mit dem Hund allein spazieren zu gehen oder sich um ihn längere Zeit zu kümmern. Wenn Ihr Kind allerdings an diesen Punkt angelangt und dazu bereit ist, wird er oder sie einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit machen, von der die ganze Familie, inklusive Hund, profitiert.